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DAS EINSCHLÄFERN

Euthanasie bedeutet übersetzt „schöner Tod“, und ich halte es für eine der größten tierärztlichen Verpflichtungen, diese Bedeutung in die Tat umzusetzen.

Alle meine Patienten, für die es aufgrund eines unheilbaren Leidens oder unzumutbarer Lebensqualität keinen anderen Ausweg mehr gibt, erhalten zunächst eine Narkose. Hierbei kommt immer eine möglichst hohe Dosis an Opiaten bzw. Opioiden zur Anwendung, um die Tiere für ihre Reise über die Regenbogenbrücke in einen Zustand absoluter Schmerzfreiheit und halb irdischer halb himmlischer Glückseligkeit zu versetzen. Erst im Stadium tiefer Bewußtlosigkeit erfolgt die Injektion eines Barbiturats, das zur sanften Erlösung infolge Herz- und Atemstillstands führt.
In diesem Moment wird zu jeder Jahreszeit ein Fenster geöffnet, um die Seele aus dem toten Körper
in Frieden und Freiheit zu entlassen.

Manchem mag dieses Vorgehen als zu zeitaufwändig und gefühlsbeladen erscheinen. Ich halte es aber für den einzig gangbaren Weg, um meiner großen Verantwortung gegenüber den mir anvertrauten Geschöpfen gerecht zu werden, und die Trauer der Hinterbliebenen zu lindern.

All denjenigen, die weiteren Trost suchen, möchte ich übrigens das Internetportal
www.land-des-regenbogens.de ans Herz legen.

 

 

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