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IMPFUNGEN

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Am Impfen zu geizen mag heutzutage manchem als „geil“ erscheinen, aus immunologischer Sicht erscheint es eher bedenklich, aus ethischer gar unsozial. Schutzimpfungen sind und bleiben die effektivste Möglichkeit, um gefährlichen Infektionskrankheiten vorzubeugen, und je flächendeckender eine Population geimpft ist, desto größer ist die sogenannte Herdimmunität. Davon profitieren dann auch die ungeimpften Individuen. Natürlich bin ich mir auch der Risiken einer Vakzinierung bewußt, habe jedoch in über 25-jähriger Praxistätigkeit nichts Gravierendes gesehen. Zufall? Glück für meine Patienten und für mich? Ich bin mir sicher, dass diese Seltenheit von unerwünschten Nebenwirkungen meinen Impfkodizes zu verdanken ist, welche wie folgt lauten:DSC_0093_bearbeitet-1

  • Vor jeder Impfung erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung.
  • Kranke, geschwächte, von Parasiten befallene, trächtige oder säugende Tiere werden nicht geimpft, selbst wenn dies in manchen Fällen laut Packungsbeilage erlaubt wäre.
  • Die Vakzine muss eine gute Verträglichkeit und Wirksamkeit aufweisen. Lebendimpfstoffe sind Totvakzinen vorzuziehen. Umstrittene Impfungen wie gegen Borrelliose und Feline infektiöse Peritonitis werden in meiner Praxis nicht vorgenommen.
  • Die Applikation erfolgt akkurat und möglichst reizfrei unter die Haut, und zwar möglichst weit distal, also von der Körpermitte entfernt.
  • Die Impfschemata werden individuell dem Alter und den Lebensumständen der Tiere, sowie dem Infektionsdruck angepasst
    In meiner Praxis werden ausschließlich erprobte Impfstoffe der neuesten Generation angewandt.

Diese bieten inzwischen gegen viele Krankheiten einen mehrjährigen Infektionsschutz unter der Voraussetzung, dass die Tiere korrekt grundimmunisiert werden. Dazu sind Vakzinierungen mit 12 und 16 Wochen sowie nach einem weiteren Jahr notwendig. Eine frühe Impfung mit 8 Wochen kann sinnvoll sein, um die durch den Rückgang mütterlicher Antikörper entstehende immunologische Lücke zu überbrücken.

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